Nissan auf der Tokyo Motor Show 2015

 

  • Autonom fahrender Nissan IDS Concept mit wandelbarem Interieur
  • Teatro for Dayz: Rollende Leinwand für die digitale Generation
  • Weitere 19 Nissan Fahrzeuge auf der Heimatmesse

Neue Ideen für das autonome Fahren – und für eine junge Generation von Autofahrern, die ganz neue Erwartungen an ihr Auto stellen: Nissan erforscht auf der Tokyo Motor Show 2015 (30. Oktober bis 8. November) mit den beiden spannenden Konzeptfahrzeugen IDS Concept und Teatro for Dayz, wie die Mobilität der Zukunft aussehen wird. Neben den beiden Studien zeigt der japanische Automobilhersteller auf seiner Heimatmesse im Tokyo Big Sight den Sportwagen-Crossover Gripz Concept, den elektrischen Leaf mit zusätzlicher Reichweite und den X-Trail Hybrid Mode Premier.

 

Nissan IDS Concept

Als Hersteller des meistverkauften Elektroautos der Welt – des Nissan Leaf – will Nissan nun auch auf dem Gebiet des autonomen Fahrens eine weltweite Führungsrolle übernehmen. Bis 2020 wird das Unternehmen innovative autonome Fahrtechnologien zur Serienreife bringen und einführen. Mit dem elektrischen und autonomen Fahren verfolgt Nissan zwei Ziele: null Emissionen und null Verkehrstote. Der auf der Tokyo Motor Show präsentierte Nissan IDS Concept ist eine wichtige Innovation auf dem Weg, diese Vision für mehr Sicherheit und Umweltverträglichkeit Wirklichkeit werden zu lassen.

 

Nissan überschreibt sein Konzept autonomer Fahrsysteme mit dem Begriff Nissan Intelligent Driving. „Damit unterstützen wir den Fahrer dabei, Situationen schneller zu erkennen und zu bewerten, um darauf zu reagieren“, erläutert Ghosn. „Nissan Intelligent Driving gleicht menschliche Fehler aus, die Ursache für mehr als 90 Prozent aller Autounfälle. Die Zeit hinter dem Lenkrad wird damit sicherer, sauberer und effizienter – und macht damit nicht zuletzt mehr Spaß.“

 

„Mehr Spaß“ ist das Stichwort: Die Nissan Vision vom autonomen Fahren, die das Unternehmen mit dem IDS Concept vorstellt, hat viel mit Fahrvergnügen zu tun. Selbst wenn der Fahrer den autonomen Modus wählt und die Steuerung an das Fahrzeug übergibt, passt sich das Auto in seinen Fahreigenschaften – vom Beschleunigen über das Bremsen bis hin zum Kurvenfahren – dem Stil und den Vorlieben des Fahrers an. Im manuellen Modus hat er ohnehin die volle Kontrolle. Auch die Gestaltung des Innenraums verändert sich je nach gewähltem Fahrmodus: Im autonomen Betrieb zieht sich das Lenkrad in die Mitte der Instrumententafel zurück, die Sitze drehen sich leicht nach innen, es herrscht entspannte Wohnzimmer-Atmosphäre. Im manuellen Fahrmodus richten sich die Sitze nach vorn aus; Lenkrad, Instrumente und ein Head-up Display für die Anzeige von Route und weiteren Fahrinformationen erscheinen.

 

Beim IDS Concept dreht sich viel um Kommunikation: Das Fahrzeug kommuniziert mit dem Fahrer und schafft auf diese Weise Vertrauen in die neue autonome Technik. Und es kommuniziert mit der Umgebung, signalisiert Fußgängern und Fahrradfahrern, dass es sie wahrgenommen hat, und lässt ihnen beim Überqueren der Fahrbahn den Vortritt. Der Antrieb erfolgt natürlich elektrisch. Eine weiterentwickelte Aerodynamik und das geringe Gewicht der Karbonfaser-Karosserie sorgen zusammen mit der 60-kWh-Batterie für hohe Reichweiten.

 

 

Teatro for Dayz

Von Kindesbeinen an mit digitalen Medien und mobilen Endgeräten aufgewachsen, erreicht eine neue Generation von Kunden demnächst das fahrtüchtige Alter. Wollen diese Heranwachsenden überhaupt noch Auto fahren? Und welches Fahrzeug eignet sich am besten? Nissan hat jetzt eine provokative und überraschende Lösung entwickelt: Der „Teatro for Dayz“, dessen Name sich aus dem italienischen Wort für Theater und einem in Japan angebotenen Minicars zusammensetzt, verbindet markantes Design mit dem Wunsch nach permanenter Vernetzung. Das Fahrzeug bringt eine Konversation darüber in Gang, welche Funktion Autos in Zukunft übernehmen sollen.

 

Nissan nennt die Mitglieder der neuen Generation „share natives“: Eine Welt ohne Smartphone und Internet ist für sie nicht vorstellbar. Sie wollen ständig miteinander verbunden sein und ihre Erlebnisse und Erfahrungen miteinander teilen. „Um ein Auto für diese neue Generation von Käufern zu entwerfen, haben wir bewusst alles ausgeblendet, was wir über die Entwicklung konventioneller Automobile und Technologien wissen“, sagt Executive Design Director Satoshi Tai. „Ein Beispiel: Normalerweise versuchen wir, mit dem Autodesign Beschleunigung, Leistung oder Qualität zum Ausdruck zu bringen. Aber die ‚share natives‘ lassen sich von solchen Werten nicht beeindrucken. Wenn überhaupt, wirken sie auf sie eher altmodisch und haben mit ihrem normalen Leben nichts zu tun.“

 

Ihrem Wunsch nach ständiger Vernetzung und Kommunikation kommt das Konzeptfahrzeug Teatro for Dayz entgegen. Das Fahrzeug dient dabei als eine Art riesige Leinwand: Es bietet den Passagieren die Möglichkeit, ihre eigene Erfahrungen zu kreieren und zu teilen. Das ganze Auto wird so zu einer Plattform für Inspirationen. Sitze, Kopfstützen, Innenseiten der Türen und Armaturentafel werden dank moderner Display-Technologien zu beweglichen Bildschirmen. Was der Teatro for Dayz ist, wie man ihn nutzt und was man aus ihm machen kann, bleibt der Vorstellungskraft der Nutzer überlassen. Bis auf einige markentypische Details verzichtet die Studie daher auf konventionelle Design-Elemente. Stattdessen schafft die einfache, rechteckige Form des Teatro for Dayz innen wie außen perfekte Voraussetzungen für Kommunikation.

 

Der Teatro for Dayz bewegt sich bewusst in der Klasse der japanischen Minicars: Es ist diese Fahrzeuggröße, die die Bedürfnisse der ‚share natives‘ trifft. Ein Muss ist für diese Kunden außerdem der Elektroantrieb. Die Batterie bietet genügend Reichweite für kurze Pendlerstrecken und kann außerdem dafür genutzt werden, das eigene Smartphone und andere mobile Geräte aufzuladen.

 

 

Nissan Gripz Concept

Der gemeinschaftlich von Designern in Europa und Japan entworfene Nissan Gripz Concept wirft ebenfalls einen Blick in die Zukunft: Die Studie, die auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt ihre Weltpremiere feierte und nun erstmals in Japan präsentiert wird, verbindet die praktischen Fähigkeiten eines kompakten Crossover-Modells mit der aufregenden Performance eines Sportwagens.

 

Angetrieben von einem Prototyp-Hybridsystem, das den Elektromotor des Nissan Leaf mit einem effizienten Benziner kombiniert, vereint das Fahrzeug ein ebenso leises wie ansprechendes Fahrerlebnis und herausragende Effizienz.

 

Optisch greift der Gripz Concept die neue Nissan Designsprache „Emotional Geometry“ auf, die starke Kontraste auf einer dynamischen und spannungsgeladenen Oberfläche erzeugt. Das Interieur dominiert eine Armaturentafel, die wie der Flügel eines Segelflugzeugs geformt ist. Dieses elegante Design verbindet Stärke mit Einfachheit und bringt damit das Wesen des Konzeptfahrzeugs auf perfekte Art und Weise zum Ausdruck.

 

Nissan Leaf: mehr Reichweite

Sein Debüt in Japan gibt auch der Nissan Leaf mit erhöhter Reichweite. Mit der auf 30 kWh erstarkten Lithium-Ionen-Batterie fährt das mit mehr als 180.000 Einheiten meistverkaufte Elektroauto der Welt nun bis zu 255 Kilometer mit nur einer Batterieladung. Fortschrittliche Sicherheitssysteme wie ein Notbremsassistent und ein Spurverlassens-Warner sind in Japan fortan serienmäßig an Bord.

 

 

Nissan Concept 2020 Vision Gran Turismo: neue Farben, mehr Präsenz

Maximalen Fahrspaß verspricht das Nissan Concept 2020 Vision Gran Turismo: Der Supersportwagen, der ursprünglich für das PlayStation-Spiel Gran Turismo entworfen wurde, lässt virtuellen Rennspaß Wirklichkeit werden. Die nun feuerrote Studie präsentiert sich in Tokio mit dem typischen Nissan V-Motion Kühlergrill.

 

Nissan präsentiert außerdem den Nissan X-Trail Hybrid Mode Premier und den Juke 16GT Four Personalization. Ein Hingucker sind auch Sondermodelle wie der Skyline 350GT Hybrid Type-SP Cool Exclusive, der Fuga 370GTZ Type-S Cool Exclusive und der Serena Highway Star V Selection.

Veröffentlicht von Nissan